7/12/2011

Silver Dragons 02: Viel Rauch um nichts - Katie MacAlister

"May Northcott, Doppelgängerin von Cyrene Northcott, Gemalin des Dämonenfürsten Margoth und Gefährtin des silbernen Wyvern Gabriel Touhou."

Klapptext

Die Doppelgängerin May ist die Seelengefährtin des Silberdrachen Gabriel. Doch auch der attraktive Dämon Magoth gibts sich große Mühe, May für sich zu gewinnen. Und dieser fällt es immer schwerer, seinen Verführungsversuchen zu widerstehen. Umso erschütterter ist sie, als Gabriel sie bittet, dem Werben des Dämons nachzugeben. Was führt der Drache im Schilde?

Die Autorin

Katie MacAlister begann ihre Karriere als Autorin mit einem Sachbuch für Software. Da sie darin jedoch weder witzige Dialoge noch romantische Szenen unterbringen durfte, beschloss sie, von nun an nur noch Liebesromane zu schreiben. Seither sind zahlreichte Romane aus ihrer Feder erschienen, die regelmäßig die Bestsellerlisten Stürmen.

(Quelle: Ein brandheisses Date: Information zur Autorin)

Zum Buch

Nachdem sie Gabriel, und alle anderen Drachen, gerette hat, sitzt May nun in Abaddon fest - der Hölle.
Die Hölle ist für sie vor allem, dass sie jetzt beim Dämonenfürsten Magoth fest sitzt und ihn Tag für Tag ertragen muss.

Ein Monat vergeht, als sie plötzlich von einer Hüterin gerufen wird und zum ersten Mal seit langem sieht sie ihren geliebten Gabriel wieder. Dieser hat einen Plan, wie er May wieder zu sich holen kann. Doch was er vorschlägt ist eine zweifelhafte Idee. Soll sie das wirklich wagen?

Nach Verhandlungen mit Magoth willigt sie ein seine Gemalin zu werden, damit sie zurück zu ihrem geliebten Drachen gelangt. Jedoch wird Magoth damit auf die Welt der Sterblichen losgelassen! Nur gut, dass er dort kaum Macht besitzt.

Kaum ist Mayling wieder zurück geht das Chaos auch schon los. Ihr Zwilling Cyrene hat Ärger mit Neptun und ist diese nun wirklich die Gefährtin von Kostya, wie sie behauptet? Immerhin ist er kein Wyvern ...
Und dann wird Bastian statt Fiat als Wyvern der blauen Drachen anerkannt. Damit wäre alles in bester Ordnung, wenn Fiat nur nicht solch ein Psychopat wäre ...
Und wer ist der geheimnisvolle Drache, der May in der Schattenwelt bedroht? Wo doch Drachen die Schattenwelt gar nicht betreten können ...

Als das Phylakterium benutzt wird, um einen Angriff abzuwehren, gerät alles durcheinander. Denn nun ist das Stück Drachenherz - das dort drin eingebettet war - auf May übergegangen! Was sie selbst zum Phylakterium macht.
Und wieso melden sich bei ihr nun Dracheninstinkte, die sie doch eigentlich gar nicht besitzt? Immerhin ist sie kein Drache.

Auch Gabriel hat es nicht leicht, jeder will nun an  seine Gefährtin May heran, doch er beschützt sie mit seinem Leben.

Fazit

Die Fortsetzung der Geschichte um Gabriel und May ist nicht weniger spannend als der Auftakt der Serie. Es stellen sich den beiden immer neue Aufgaben, welche es zu lösen gilt.

Dieser Roman handelt hauptsächlich darum, wie sich die Beziehung der beiden Hauptfiguren entwickelt. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Geschehen.
May weiß, was sie für ihren Gefährten empfindet, hat jedoch Angst, dass er sie nur als "seins" bezeichnet, da der Drache in ihm sie als Gefährtin erkennt und beansprucht. Und auch, als eine Bemerkung über Grabiels wunsch geäußert wird - er wünsche sich seit langer Zeit nichts sehnlicher als eine Gefährtin - macht es für sie auch nicht einfacher ihre Zweifel zu überwinden. Sie möchte als die Person gewollt werden und nicht aufgrund eines "Status".

Gabriel hingegen hegt die Angst, er sei für May nicht gut genug. Er könne ihr nicht genug bieten.

"Er hatte noch nicht genug Zeit sich deiner sicher zu sein."
"Er ist nicht sicher?", fragte ich bestürzt. Gabriel zweifelte an uns? An mir?
[...]
"Ich sehe sehr wohl, dass du ihm dein Herz geschenkt hast. Aber er hat das noch nicht begriffen", sagte sie und blickte lächelnd zu den Männern hin. "Aber er ist eben ein Mann. Wir müssen ihm diesen Markel nachsehen, nicht wahr?"
Wie nicht anders zu erwarten war, ist in diesem Buch auch wieder der Humor - wie man ihn aus allen Romanen von Katie MacAlister kennt - allseits vertreten.
Und auch die Sexuelle Anziehung der Protagonisten kommt natürlich nicht zu kurz. Alles zusammen ergibt eine wunderbare Mischung.
"Ich weiß die Tatsache, dass du nackt bist, sehr zu schätzen. Nein, mehr noch, ich bin äußerst dankbar dafür und genieße die Tatsache, dass du nackt bist. Aber die Schüssel, die Augenbinde und die Pfauenfeder machen mir doch ein bisschen Angst."
Drake und Aisling treten dieses Mal etwas in den Hintergrund. Dafür lernt der Leser viele, neue, interessante Charaktere kennen:

Da wäre zum einen Sally, eine Anwärterin zum Dämonenfürsten, die bei Margoth sozusagen in die Lehre gegangen ist und May unbedingt als Freundin gewinnen möchte.
Außerdem lernt May endlich Gabriels Mutter Kaawa kennen. Diese ist eine hochbegabte Schamanin, welche von ihrem Stamm und den silbernen Drachen hoch angesehen wird.
Die Leibwächterin Gabriels - Maata - erweist sich als gute Freundin und hilft May, sobald einmal Zweifel an ihr nagen.

Jim ist natürlich trotz allem wieder ganz vorne mit dabei, denn auf seinen Humor kann und möchte man gar nicht verzichten.

"Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du hast Unterricht bei Ash genommen, wie man todsicher einen Plan aufstellt, der schiefgeht", sagte Jim [...].
Dieses Mal gibt es viele Drachenprobleme zu lösen.
Unter anderem ist es ist fraglich ob ein allseits gefürchteter, alter Drache wieder aufgetaucht ist - Baltic. Kostya allerdings schwört ihn vor Jahren enthauptet zu haben. Aber wer kann es sonst sein?

Die reinste Achterbahnfahrt von Handlungen. Dennoch ist es nicht sehr schwer, dem Handlungsstrang zu folgen. Ich selber habe gelacht und mitgefiebert, May bei ihren Abenteuern die Daumen gedrückt und den ein oder anderen Drachen innerlich verflucht. Einfach fesselnd.

Eine Geschichte aus Intrigen, Spionage, lebensbedrohlichen Angriffen, Liebe, Leidenschaft und Veränderung. Mit Herzblut und mehr als einer Rettungsaktion, die den Leser fesselt und ihn nach mehr verlangen lässt.

Insgesamt gebe ich hier: 5/5 Sternen.

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