6/28/2013

Cambion Chronicles 01. Violett wie die Nacht - Jaime Reed

"Liebe ist was für Masochisten."
(S. 7)


Kurzbeschreibung

Ein absolut mitreißendes Debüt, herzzerreißend romantisch und voll düsterer Spannung, mit einer sehr authentischen Heldin, die ständig zwischen Coolness und Unsicherheit schwankt – typisch Teenager eben!

 „Irgendetwas stimmt nicht mit ihm“, denkt sich Samara, als sie Caleb während ihres Sommerjobs in der Buchhandlung kennenlernt. Frauen scheinen von ihm magisch angezogen zu werden, denn er ist ständig von ihnen umgeben. Als einige seiner „Verehrerinnen“ einen Herzanfall erleiden, ahnt Samara, dass Caleb daran nicht unschuldig ist. Um hinter sein Geheimnis zu kommen, beginnt sie einen intensiven Flirt mit ihm. Doch Caleb ist ein Cambion, in ihm wohnt ein böser Geist, der sich von der Lebensenergie seiner Opfer ernährt. Hat sich Samara schon zu sehr auf ihn eingelassen?

Autor

Jaime Reed hat ihre Liebe zum Geschichtenerzählen schon sehr früh entdeckt, als Ventil für ihre überbordende Fantasie. Im Anschluss an die Kunsthochschule ging sie in ihre Heimat Virginia zurück, wo sie neben dem Schreiben als Zeichnerin und Co-Produzentin für eine Filmgesellschaft arbeitet. "Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht" ist ihr erster Roman.
(Quellen: Amazon.de)

Fazit

Mit einer übervorsichtigen und doch liebevollen Mutter und zugleich einem Vater zum Anwalt und dessen Frau, die Samara scheinbar schon aus Prinzip nicht besonders gut leiden kann, und der gemeinsamen Teufelsbrut, die Zwillinge, ist es nicht verwunderlich, dass sich Sam zu einer solch selbstbewussten, jungen Frau mit einer besonderen Einstellung zum Leben entwickelt hat. Ihr ausgefallener und trockener Humor stößt zwar bei einigen auf gegenwehr, doch Samara ist es gewohnt, dass sie nicht immer genommen wird wie sie eben ist. Doch sie ist glücklich mit den paar besonderen Freunden, die sie umgeben und entwickelt gerade ein sehr ungesundes Interesse an ihrem Kollegen mit den Violetten Augen: Caleb. Dieser ist hingegen der absolute Frauenheld und gibt noch weniger von sich preis wie Samara selbst. Als dann eine seiner Freundinnen auf dem Parkplatz vor der Buchhandlung - ihrem gemeinsamen Arbeitsplatz - mit einem Herzinfarkt gefunden wird und Caleb sich merkwürdig gleichgültig gibt ist Samaras Neugierde umso stärker und sie versucht herauszufinden was mit diesem Jungen nicht stimmt. Im nachhinein hätte sie es besser gut sein lassen sollen! Oder?
"Wovon redet sie?"
"Unter die Haube bringen willse uns", sage ich schleppend mit meinem besten Country-Akzent.
"Und was hast du gesagt?"
"Ich habe gesagt: 'Nein, danke, ich nehme nur den Salat.'"
(S. 286)
Mit einem ungewöhnlich in der Farbgebung liegenden Cover fällt das Buch schnell ins Auge. Violett mit roten Mohnblumen - was auch immer die Mohnblumen da sollen - passt die Violette Farbe wunderbar zur Geschichte. Besonders auffallend sind auch die rote Verschnörkelung auf der äußeren Schnittkante, die das ganze zu einem besonderen Eyecatcher machen. 

Zugegebenermaßen klingt die Kurzbeschreibung nicht nach etwas außergewöhnlichem und neuem, doch wer sich erst einmal auf die Geschichte eingelassen hat muss feststellen, dass hier eine Menge neuer Bestandteile eine interessante Geschichte machen. Die Autorin, Jaime Reed, schreibt mit dem ersten Band der Cambion Chronicles ein spannendes Debüt welches sich zu lesen lohnt! Gewohnte Klischees werden glücklicherweise nicht bedient und Samara verliert nicht den Kopf in der Gegenwart von Caleb. Das ganze spielt sich sogar sehr realitätsnah ab: Kennenlernen, das erste Date, ... und doch steht lange ein großes Geheimnis zwischen den beiden. Doch Sam wäre eben nicht Sam, wenn sie nicht eine etwas andere Sicht auf die Welt hätte.

Ihre aufgedrehte, Mädchen-Mädchen Freundin Mia mit ihren immerwährenden Problemen mit ihrem Freund Dougie, ihren Klamotten und Eifersuchtsszenen würde nervig sein, wenn sie auf ihre aufgedrehte Art nicht so wichtig für Sam wäre und mit ihrer lockeren Art immer einen guten Rat mit im Gepäck hat. Auch Nadine spielt als Arbeitskollegin von Samara und auch als Freundin eine wichtige Rolle, auch wenn sie zu Anfang eher undurchsichtig ist, doch ist ihr Geheimnis ebenso gefährlich wie das von anderen. Als Samara dann durch Calab und seine Familie in die Welt der Cambions gerät und lernt was es heißt  ein Mensch zu sein und doch kein Mensch zu sein ist es schon fast zu spät ihre Meinung zu ändern. Da Caleb ihr doch gerade ans Herz wächst und doch bleibt ihr kaum Zeit sich für das richtige zu entscheiden bis es passiert ...

Dieses Debüt bietet eine interessante und mitreißende Geschichte voller Zweifel und der Wahl zwischen richtig und falsch. Eine menge Verstrickungen und Gefahren liegen in der Luft und Samara bleibt bald keine andere Wahl! 


4/5 Sternen
Informationen zum Buch

  • Autor: Jaime Reed
  • Verlag: Egmont Ink
  • Broschiert: 352 Seiten
  • Preis: 14,99 €
  • Kindle: 13,99 €

Informationen zur Reihe

  1. Violett wie die Nacht
  2. Smaragdgrün wie die Dämmerung
  3. Golden wie das Morgenlicht

1 Kommentar:

  1. Sehr schöne Rezension!
    Mir hat "Violett wie die Nacht" auch richtig gut gefallen und freue mich schon auf den zweiten Teil :)

    Liebe Grüße
    Chianti

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